Einsätze

06.07.2023: Taucheralarm “Person im Wasser” im Pleschinger See

Per 16.57 Uhr des 6. Juli 2023 wurde die Tauchgruppe der Feuerwehr Alkoven – gemeinsam mit weiteren Tauchgruppen der Feuerwehren Traun und St. Georgen an der Gusen – sowie die Wasserrettung zu einer Person im Wasser zum Pleschinger See nach Steyregg alarmiert.

Einige der Taucher waren zu diesem Zeitpunkt bei der Vorbereitung der Wasserdienstübung auf der Donau vor Ort. Auf den Pagern war lediglich zu lesen “Höhe Sandstrand, beim Spielplatz, Person im Wasser, Taucher benötigt”. Daher bestand die Vermutung, es würde sich beim Einsatzort um den Spielplatz bei der Gemeindeschottergrube handeln. Ein Team fuhr somit von der Donau gleich zur naheliegenden Schottergrube, fand dort aber natürlich nichts vor. Der eigentliche Einsatzort war dann nur das Einsatzsystem “Emerec” zu lesen. Da ging erst hervor, dass der Einsatzort sich beim Badesee in Steyregg befindet.

Sieben Taucher machten sich in weiterer Folge auf den Weg. Im Raum Linz wurde dann mitgeteilt, dass die Person von Tauchern der Berufsfeuerwehr – die bereits zuvor im Einsatz stand und die weiteren Kräfte dann zur Unterstützung alarmierte – gegen 16.25 Uhr gefunden werden konnte. Der 26-Jährige wurde im kritischen Zustand ins Krankenhaus gebracht, wo er an den Folgen des Badeunfalls erlag.

Die Alkovener Tauchcrew rückte damit wieder ein und setzte die Übungsvorbereitung fort. Per 17.03 Uhr wurde die Feuerwehr Alkoven inzwischen zu einem weiteren Einsatz alarmiert. Ein großer Baum stürzte beim Fkk-Gelände aus sprichwörtlich heiterem Himmel über die Fahrbahn, kurz nachdem diese von einer Autolenkerin passiert worden ist. Einsatzbericht ist hier zu finden → 06.07.2023: Größerer Baum in Gstocket über die Fahrbahn gestürzt

Meldung der Polizei

Ein 26-jähriger syrischer Staatsangehöriger aus Linz war am 6. Juli 2023 gegen 16:45 Uhr mit mehreren Familienangehörigen am Pleschinger See. Der Mann schwamm laut Zeugenaussagen allein etwa 30 Meter hinaus, schlug mit den Händen, rief etwas und ging unter. Eine Zeugin setzte daraufhin um 16:53 Uhr die Rettungskette in Gang. Aufgrund des emotionalen Ausnahmezustands der Familienangehörigen – so liefen diese unter anderem immer wieder ohne schwimmen zu können ins Wasser – wurden weitere Polizeikräfte zur Absicherung angefordert. Schließlich konnte der 26-Jährige von einem Feuerwehrtaucher etwa 30 Meter vom Ufer entfernt geborgen werden. Familienangehörige rannten wieder ins Wasser und mussten von Polizeikräften zurückgehalten werden. Am Ufer wurde der Syrer vom Notarzt übernommen, reanimiert und danach in ein Linzer Krankenhaus eingeliefert. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam des ÖRK betreut. Der 26-Jährige verstarb um 18:10 Uhr im Krankenhaus. Die geführten Ermittlungen ergaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Der 26-Jährige dürfte aufgrund einer Überschätzung seiner Schwimmkenntnisse ertrunken sein.

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