Einsätze

31.07.2020: Sinkendes Motorboot mit Personenrettung auf der Donau

Um 14.17 Uhr des 31. Juli 2020 wurden die Feuerwehren Alkoven, Aschach, Pupping, Goldwörth und Landshaag – entsprechend Donaualarmplan in diesem Bereich – zu einem Personenrettungseinsatz auf der Donau alarmiert. “Motorboot droht unterhalb der Schleuse beim Kraftwerk Aschhach zu sinken” lautete die Einsatzinfo.

Einsätze auf der Donau sind meist eher selten. Für die Feuerwehr Alkoven war es am 31. Juli 2020 nun der dritte in diesem Jahr bzw. der zweite Personenrettungsalarm innerhalb einer Woche. Wie oben erwähnt war ein zu sinken drohendes Motorboot an diesem Tag Anlass für die Alarmierung.

Motorboot schlug leck

Wie sich nachträglich herausgestellt hat, war ein Mann mit seinem Motorboot von Linz aus in Richtung Aschach unterwegs. Im Einfahrtsbereich zur Schleuse beim Donaukraftwerk Aschach an der Donau vernahm er einen lauten Knall im Heckbereich des Motors. Durch ein Hochschnellen des Motors kam es dann zur Bildung eines Lochs. In weiterer Folge kam es zu einem Wassereintritt und das Boot begann zu sinken.

Boot gesichert und Hebeballons eingesetzt

Der ersteintreffende Bootsmannschaft gelang es, das Boot an einem A-Boot bzw. in weiterer Folge an der Mauer bei der Schleuseneinfahrt zu befestigen und ein vollständiges Sinken zu verhindern. Aufgrund medizinischer Probleme musste der Mann per Korbschleiftrage vom Boot geholt und dem Rettungsdienst übergeben werden.

Die Tauchmannschaft der Feuerwehr Alkoven hatte bereits Hebeballons mit an den Einsatzort gebracht, welche in weiterer Folge am Wasserfahrzeug angebracht worden sind. Nach dem Anheben desselbigen erfolgte der Einsatz einer Tauchpumpe, um die größte Wassermenge aus dem Boot zu pumpen.

Geringe Mengen Treibstoff ausgetreten

Da sich das Kranfahrzeug der Feuerwehr Alkoven – auf dem auch die Ausrüstung für den Ölwehr-Donau-Einsatz gelagert ist – noch in Alkoven befand (es wurde nachträglich nach Aschach bestellt – erfolgte über den Bezirks-Feuerwehrkommandanten die Verständigung des Ölfahrzeuges der Feuerwehr Eferding. Entsprechendes Ölbindevlies wurde im Bereich des Bootes aufgebracht, um den Treibstoff soweit als möglich aufzunehmen.

Bootstransport und -bergung

Mit jeweils einem Arbeitsboot an einer Seite erfolgte im Anschluss der Transport des havarierten Motorbootes zurück bis zum sog. Schopperplatz in Aschach an der Donau.

Nach dem Abpumpen des inzwischen wieder angesammelten Wassers im Boot gelang es mit dem Kranfahrzeug der Feuerwehr Alkoven das Boot aus dem Wasser zu heben und zwecks Inspektion in weiterer Folge dort zu platzieren.

Über 4 Stunden im Einsatz

Die Freiw. Feuerwehr Alkoven stand mit 20 Mann, allen drei Booten sowie fünf Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Nach dem Reinigen der Wasserfahrzeuge sowie der Ausrüstung der Taucher von leichtem Ölschlier waren alle Arbeiten beendet und die Hilfeleistung somit per 18.41 Uhr komplett abgeschlossen und beendet.

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