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17.11.2019: Gefährlicher Kellerbrand in Straßham

Gerade noch rechtzeitig durch ein Geräusch geweckt wurde eine Frau am frühen Morgen des 17. November 2019 bei einem Kellerbrand in Straßham, Gemeinde Alkoven. Sie konnte die restliche Familie noch rechtzeitig wecken und aus dem verrauchten Gebäude flüchten …

Ein mit am Abend Öl getränkter Lappen in einer Kellerbastelwerkstatt gilt als Auslöser für einen kurz nach 4 Uhr morgens des 17. November 2019 durch Selbstentzündung entstandenen Brand in einem Wohngebäude in Straßham. Aufgrund der offenen Gebäudebauweise konnte sich der Brandrauch bis ins erste Obergeschoß ausbreiten. Da der Geruchssinn während des Schlafs ausgeschaltet ist, verdankt es eine sechsköpfige Familie wohl einer Frau, die vermutlich durch das Geräusch eines umstürzenden Regals wach geworden und auf die Rauchentwicklung im gesamten Haus aufmerksam geworden und allen sechs Personen die zeitgerechte Flucht ins Freie noch gelungen ist.

Offener Brand im Keller

Um 04.19 Uhr wurde über die Landeswarnzentrale in Linz Feueralarm für die beiden Alkovener Wehren Alkoven und Polsing ausgelöst und auch der Samariterbund Alkoven sowie die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Alkoven waren alle Hausbewohner bereits im Freien. „Das Gebäude war verqualmt und über den Besitzer erhielt  ich die Info, dass es im Keller brennen würde, dieser jedoch über eine separate Eingangstür im unteren Gartenteil zu erreichen ist“, schildert Feuerwehrkommandant Markus Unter, der als erster seitens der Feuerwehr am Einsatzort war. Unverzüglich wurde eine Löschleitung aufgebaut und durch den ersten Atemschutztrupp vorgenommen. Die bereits geborstenen Glasteile der Kellertür erlaubten erste Kühlmaßnahmen mit stoßweisen Aufbringen von Sprühlstrahl.

Innenangriff

In weiterer Folge drangen die Feuerwehrleute in den kleinen Werkstättenraum vor, wo es rasch gelang, den Brand durch Einsatz eines Strahlrohres zu bekämpfen und abzulöschen. „Wir haben dann gleich einmal zwei Hochleistungslüfter in Stellung gebracht, um die großen Rauchmengen aus dem Haus zu drücken“, erzählt Unter weiter. In weiterer Folge wurde der Brandraum nach den Erhebungen durch die Polizei im erforderlichen Ausmaß ausgeräumt.

Sechs Personen zur Kontrolle ins Krankenhaus

Von inzwischen eingetroffenen Teams des Samariterbundes wurden alle sechs Hausbewohner untersucht und aufgrund von Rauchinhalation zur Kontrolle ins Krankenhaus eingeliefert. Sie dürften jedoch alle großes Glück gehabt haben. Das Wohngebäude ist jedoch aufgrund der Raucheinwirkung derzeit unbewohnbar.

Lebensretter Rauchmelder

An dieser Stelle ein Appell zur Installation von Rauchmeldern. Sie können zwar ein Feuer nicht verhindern, aber sie – entsprechend platziert – sehr frühzeitig warnen und ihnen zeitgerecht die Flucht ins Freie ermöglichen. Sie werden im Schlaf durch Rauch nicht wach, da der Geruchssinn währenddessen ausgeschaltet ist.

Die beiden Alkovener Feuerwehren standen mit etwa drei Dutzend Kräften und insgesamt sieben Fahrzeugen etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz, bevor sie abrücken und im Feuerwehrhaus die Einsatzbereitschaft wieder herstellen konnten.

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