Einsätze

16.05.2021: Kellergrabung mit Folgen → Ochsenstraße rutscht → Totalsperre

Eine vermutlich länger dauernde Sperre der viel befahrenen Ochsenstraße (Ruflinger Bezirksstraße) zwischen Straßham und Appersberg haben vermutlich Kellergrabungsarbeiten in Straßham zur Folge. Möglicherweise dadurch ist die Straße am 16. Mai 2021 ins Rutschen geraten.

Update vom 21. Mai: Sanierung wird ein aufwändiges Projekt (Info vom Land Oberösterreich)

Die Feuerwehr Alkoven wurde am Nachmittag telefonisch informiert, dass es in Straßham zum Verrutschen oder Aufreißen der Ochsenstraße (Ruflinger Bezirksstraße) im Bereich einer Baustelle kommt. Die Erkundung vor Ort hat diese Angaben schlussendlich bestätigt. Im Bereich einer daneben befindlichen Baustelle, wo Grabungsarbeiten für einen Wohnhauskeller durchgeführt worden sind, ist die Fahrbahn mehrfach aufgerissen. Alleine während des Vorort-Seins der Feuerwehr vergrößerte sich der Spalt um einen Zentimeter.

Problem Hauptgasleitung

Unverzüglich wurden alle entsprechenden Behörden inklusive Bürgermeisterin, Straßenverwaltung und Energieversorger informiert. Da sich laut Angaben des Gasversorgers in dem Bereich eine große Gasleitung befindet, muss diese ab sofort gesperrt werden. Gleiches gilt für die Fahrbahn in diesem Abschnitt, da nun entsprechende Sicherungsmaßnahmen etc. erforderlich werden.

Oberhalb dieses Bereiches gerät die Fahrbahn ins Rutschen.

Laut Stand von 20 Uhr des 16. Mai 2021 könnte die Sperre der Ochsenstraße | Ruflinger Bezirksstraße über längere Zeit aufrecht bleiben. Berufstätige, die diese Abschnitt für ihren Arbeitsweg verwenden, sollten sich in den nächsten Tagen auf eine Ausweichstrecke einstellen.

Update 23.30 Uhr – Straße rutscht, Grabungen im Gange

Per 23.30 Uhr sind Grabungsarbeiten wegen der Gasleitung im Gange, da sich die Straße inzwischen nochmals ein Stück bewegt hat. Die Gasleitung bzw. Infrastruktur wird derzeit entsprechend abgeschiebert.

Ein Geologe hat die Einsatzstelle inzwischen begutachtet und informierte, dass umfassende Sanierungsmaßnahmen erforderlich werden. Eine längere Sperre in diesem Bereich wird daher vermutlich nicht zu vermeiden sein.

Update 21. Mai – Sanierung wird aufwändiges Projekt

Am 21. Mai erging folgende Pressemeldung vom Land Oberösterreich an die Medien, die wir hier der Vollständigkeit halber publizieren:

Straßenrutschung bedingt durch den Aushub einer Baugrube gilt als wahrscheinliche Ursache. Um weitere Schäden vermeiden zu können, müssen aufwendige und rasche Sanierungsmaßnahmen gesetzt werden. Eine voraussichtlich sechswöchige Sperre ist unvermeidlich.

„Die L1388 Ruflinger Straße im Ortsteil von Straßham (Gemeinde Alkoven) wurde durch die Rutschung stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Straße droht weiter abzurutschen und die Gashauptleitung sowie den Ortskanal im Untergrund stark zu beschädigen. Es werden umgehend wichtige Maßnahmen eingeleitet, um Risiken zu eliminieren und die Mobilität wieder gewährleisten zu können“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Chronologie:

Am Sonntag, den 16.05.2021 um 18:00 Uhr wurden Einsatzkräfte mit dem Hinweis alarmiert, dass sich die Ruflinger Landesstraße im Bereich von Kilometer 10,33 bis 10,38 absenkt. Grund dafür dürfte die Herstellung einer Baugrube eines Anrainers im Nahbereich sein. Aufgrund von Gefahr im Verzug wurde der Straßenabschnitt unmittelbar gesperrt. Am darauffolgenden Tag wurden Begutachtungen durch den Landesgeologen, die Straßenverwaltung und weiterer Fachexperten vorgenommen. Im Rahmen einer Krisenstabssitzung wurde die weitere Vorgehensweise akkordiert.

Es wurde auch ein Umleitungskonzept erarbeitet. Von Alkoven kommend ist auf der B133 Theningerstraße über Kirchberg-Thening zu fahren. Von Leonding kommend wird der Verkehr in Hitzing entweder auf der Kürnbergstraße in Richtung B129 Wilhering geführt oder in Richtung Pasching. Aufgrund der großräumigen Umleitung kann es zu Fahrzeitverlängerungen von bis zu 15 Minuten kommen. Der fußläufige Verkehr wird am gesperrten Straßenzug vorbeigeleitet. Die Totalsperre wird vorerst bis Donnerstag aufrechterhalten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die komplexen Sanierungsarbeiten länger andauern müssen.

„Durch das schnelle Handeln der Einsatzkräfte konnten glücklicherweise schlimmere Ereignisse verhindert werden. In bedanke mich bei der Feuerwehr Alkoven, welche hier rasch Initiative gezeigt hat. Wir werden schnellst möglich die weitere Vorgehensweise koordinieren, um eine sichere Mobilität auf der L1388 ehest möglich gewährleisten zu können“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

Weitere Vorgehensweise:

Mit Einverständnis des Anrainers erfolgt die Errichtung einer baugrubenseitigen Gegenschüttung. Dabei werden rund 500 Tonnen Schottermaterial in die Baugrube gefüllt. Diese Arbeiten beginnen bereits per 21. Mai 2021. Im Anschluss daran sollen sogenannte Spundwände eingesetzt werden, um den Kanal sowie die Straße vor weiteren Verschiebungen zu sichern. Ist diese Maßnahme erfolgt, kann mit den Straßenbauarbeiten begonnen werden. Dabei wird die alte Straße teilweise abgetragen und eine neue Straße errichtet. Gleichzeitig werden die Gashauptleitung und der Kanal neu verlegt. Die notwendige Totalsperre des Straßenabschnitts wird bei optimalen Bedingungen etwas mehr als sechs Wochen betragen.

„Es hat sich gezeigt, dass die Beschädigung der Straße, des Kanals und der Gashauptleitung ein umfangreiches Sanierungsprogramm benötigen. Um die Sicherheit aller Anrainer und Verkehrsteilnehmer gewährleisten zu können, sind diese Maßnahmen zwingend erforderlich. Auch wenn im Zuge dieser Leistungen die Mobilität für einen gewissen Zeitraum eingeschränkt wird, bitte ich im Sinne der Sicherheit um Verständnis“, so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner abschließend.

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