Ausbildung

06.04.2019: Planspielübung für digitale Einsatzkoordinierung & mehr

Am Samstagnachmittag, dem 6. April 2019, stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Alkoven eine Planspielübung für die digitale Einsatzkoordinierung auf dem Programm. Zwei Dutzend Feuerwehrleute trafen sich trotz prächtigem Frühlingswetters ab 15.00 Uhr im Feuerwehrhaus für diese spezielle Schulung.

Da wir mit April 2019 gerade einen Fachbeitrag ausarbeiten und diesen in weiterer Folge auch klarerweise hier publizieren werden, hier nur eine zusammenfassende Version. Details folgen dann: Die Feuerwehr Alkoven ist derzeit ein Kooperations- und Entwicklungspartner für die Einsatzleit- und Koordinierungssoftware (jetzt einmal so erklärt). Dieser Grund und auch die Tatsache, dass man die bisher händisch geführten Anfahrtswegemappen für das Gemeindegebiet aufgrund leichterer Aktualisierungs- und Wartungsmöglichkeiten auf eine digitale Variante umgestellt, führte im Frühling 2019 bei der Feuerwehr Alkoven zu einigen Änderungen.

Mobiltelefon in jedem Fahrzeug

Neben einem Tablet für Brandschutzpläne in den beiden Erstangriffsfahrzeugen (RLF, TLF) verfügen nun alle Fahrzeuge über ein Android-Mobiltelefon. Jedes Handy ist mit einer entsprechenden Software ausgestattet, verfügt in Abgleich mit der Telefonanlage des Feuerwehrhauses über alle relevanten Telefonnummern und dergleichen. Wesentlich ist jedoch, dass jeder über die Landeswarnzentrale übermittelte Einsatzauftrag inzwischen nicht mehr nur in der Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus sowie am Bildschirm dargestellt wird, sondern sofort auch auf jedem Mobiltelefon im Fahrzeug. Mit einem Tastendruck startet der Lenker unverzüglich per Klick über Google-Maps die Navigation zur von der Landeswarnzentrale übermittelten Einsatzadresse. Ebenso erhält man Übersichten über Wasserversorgung und dergleichen.

Erweiterte Möglichkeiten in der Zentrale

Mit dieser Software kann das Personal in der Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus Alkoven jedoch ab sofort nun auch selbst Einsätze disponieren und im Starklastfall (Sturm, Hochwasser, Unwetter …) an einzelne Fahrzeuge verteilen. Gleichzeitig sieht der per GPS-Ortung auch, wo sich welches Einsatzfahrzeug gerade befindet.

Testbetrieb als Planspiel

An diesem Samstagnachmittag ging es darum, alle Funktionen und Optionen einmal auf Herz und Nieren zu testen sowie auch die Praxistauglichkeit zu überprüfen. Angenommen wurde ein Starklastfall aus dem Bereich „Sturm“. Das Personal im Feuerwehrhaus erhielt auf diesem Weg über mehrere Quellen (Funk, Telefon, Warn- und Alarmsystem) Einsatzaufträge → so wie es auch im Echtfall wäre. Die Einsatzfahrzeuge bewegten sich zu den fiktiven Einsatzorten, gaben Rückmeldungen, Aufträge und so weiter. Anhand diese Angaben wiederum wurde im Feuerwehrhaus die Lageführung mit Daten gefüttert und so das Lagebild laufend aktualisiert.

Abbruch wegen Real-Einsatz

Aufgrund einer realen Einsatzmeldung über einen schweren Mopedunfall auf der B 129 musste die Übung gegen 16.30 Uhr nach einem Durchgang abgebrochen werden. Die Übungsnachbesprechung entfiel aufgrund einer weiteren Veranstaltung am Abend ebenso, so dass die Erkenntnisse so einzeln von den Teilnehmern eingesammelt und dann verwertet werden.

Fachbericht

Per 25. Oktober 2019 haben wir hier den zugehörigen Fachbericht eingefügt.

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