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14.02.2019: Viel Aufwand mit Anhänger voller geschenkter Ölwehr-Arbeit

Viel Vaseline war am Abend des 14. Februar 2019 im Zuge des Arbeitsabends bei der Feuerwehr Alkoven erforderlich. Grund dafür war die Aufbereitung der neu erhaltenen Ölsperren. Aber der Reihe nach.

Ausrüstung für den Öleinsatz am Gewässer

Die Feuerwehr Alkoven ist unter anderem auch Stützpunkt für Ölwehr-Donau-Aufgaben. Grund dafür ist unter anderem, dass sich eine stromabwärts treibende Ölverschmutzung auf der Donau aufgrund der Biegung der Donau in unserem Gemeindegebiet genau in Höhe der Auffahrt zum Fluss sammelt. Zu diesem Zweck verfügt die Feuerwehr nicht nur über das vom Katastrophenschutz des Landes-Feuerwehrverbandes finanzierte Kranfahrzeug oder auch die Boote, sondern auch über entsprechende Ölsperren.

Seit über drei Jahrzehnten im Einsatz

Die bisherigen Ölsperren stehen inzwischen seit Mitte der 1980er Jahre bei der Feuerwehr Alkoven in Verwendung. Bis 1998 war ein Öleinsatz am Gewässer nicht nur zeitaufwendig, sondern auch körperlich sehr mühsam. Aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit der Donau sind beispielswiese für eine Ölsperre nicht nur zuerst ein 70 kg und dann zwei weitere 25 kg Anker zu setzen, sondern klarerweise auch die Ölsperren miteinander zu verbinden. Eine Einheit weist eine Länge von 25 Metern auf. Bis zuletzt verfügte die FF Alkoven über 400 m Sperren dieser Art. Mit der Indienststellung des Kranfahrzeuges wurde im weiteren Verlauf schlussendlich das heute genutzte Konzept der Ölsperren auf Rollen entwickelt. Pro Rolle sind drei Sperren mit einer Gesamtlänge von 75 Metern aufgewickelt, zwei dieser Rollen befinden sich permanent auf der Ladefläche am Kran. Mit diesem kann im Bedarfsfall einfach die Rolle auf ein Boot gehoben und dann abgerollt werden.

Ein Anhänger voll mit geschenkter Arbeit

Nach über 30 Jahren Nutzungsdauer stand am 14. Februar 2019 der Austausch der Ölsperren durch den Katastrophenschutz des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes am Programm. Diese werden der Feuerwehr Alkoven wieder kostenlos verlagert. Die Erfahrungen der letzten drei Jahrzehnte haben mit sich gebracht, dass man die vorrätige Menge von insgesamt 400 Metern (150 davon eben auf den Rollen) auf 250 m drosseln kann. Mit dem Tandem-Anhänger wurde die Neuware am 14. Februar 2019 schließlich nach Alkoven gebracht. Der Kameradschaftsabend dieses Tages wurde kurzerhand in einen Arbeitsabend umfunktioniert, da die Herstellung der Einsatzbereitschaft der Ölsperren doch seine Zeit und auch Personal benötigt.
Nachdem die alten Ölsperren am 12. Februar 2019 bei einem größeren Heizölaustritt auf der Ager sowie der Traun im Bereich von Marchtrenk im Einsatz standen, erst am 15. Februar wieder aus dem Wasser genommen werden, und die Rollen somit noch leer waren, konnte die neue Ware gleich entsprechend vorbereitet werden.

Viel Schmierarbeit

Für die Aufbereitung einer neuen Ölsperren-Rolle bedarf es das Zusammenführen von drei Sperren sowie dem Anbringen eines Anfangs- sowie eines Endstückes. Genau hier kommt das einleitend angesprochene Vaseline zum Tragen, denn ohne Schmiermittel artet dieses Zusammenführen zu einem schier unmöglichen Kraftakt aus. Mit viel Körpereinsatz konnten im Laufe des Abends beide Ölsperren-Rollen mit dem neuen Material versehen werden.
Zwei weitere Ölsperren wurden im Bootshaus (alter Bauhof) eingelagert und gleichzeitig das alte Material für den Abtransport nach Linz am 15. Februar vorbereitet. Dieses wird dem Katastrophenschutz zurückgebracht und entsprechend wiederverarbeitet.
Nach exakt zwei Stunden war der Arbeitsabend schlussendlich beendet und das Upgrade des Ölwehr-Donau-Materials abgeschlossen.

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