
02.06.2025: Tragischer Bahnunfall in Eferding → Bergung eines toten Kindes (6) unter Zugsgarnitur
Ein Bahnübergang in Eferding war am Nachmittag des 2. Juni 2025 Schauplatz eines tragischen Zugunfalls sowie in Folge eines schwierigen Feuerwehreinsatzes. Vor den Augen der Eltern wurde ein 6-Jähriger von einem Zug erfasst und dabei tödlich verletzt.
Mit 16.36 Uhr wurden die Feuerwehren Eferding und Hinzenbach mit den Einsatzstichworten „Person unter Schienenfahrzeug, Kind unter Lilo“ zum Bahnübergang Nahe der Firma Hali in der Karl Schachinger Straße alarmiert. Medienberichten zufolge dürfte ein 6-Jähriger auf seinem Fahrrad vor den Augen seiner Familie von einer einfahrenden Garnitur der Linzer Lokalbahn erfasst worden sein. Der Bub hat offenbar das Rolicht übersehen oder ignoriert und wurde vom Zug mitgeschliffen, bevor er unter der Zugsgarnitur zu Liegen kam. Die alarmierten Feuerwehrleute und Rotkreuz-Sanitäter konnten für den jungen Mann nichts mehr tun. Er war dürfte auf der Stelle tot gewesen sein.

Um 16.55 Uhr wurde schließlich die Freiw. Feuerwehr Alkoven nachalarmiert. Das Kranfahrzeug sowie das 68-Tonnen-Hebekissen wurde angefordert. Daraufhin rückten kurz darauf Last 1 (Pickup) und Last 2 (Kran) nach Eferding aus. In Absprache mit den Feuerwehrleuten und den Lilo-Personal wurde die weitere Vorgangsweise besprochen. Im Zuge dessen erfolgte auch noch die Nachforderung des Rüstlöschfahrzeuges der Feuerwehr Alkoven mit weiteren Hebekissen.


Das einseitige Anheben der Zugsgarnitur wurde anfangs außer Frage gestellt, da man seitens des Bahnbetreibers unbedingt darauf achten hat sollen, beim Anheben nicht den Zug aus den Schienen zu manövrieren. Das große Kissen hatte schlussendlich nicht den erforderlichen Auflageplatz. So wurden zwei kleinere Hebekissen auf der Zugseite / Vorderachse bahnsteigseitig platziert und in feiner Abstimmung untereinander langsam der Zug soweit angehoben, damit der junge Verunglückte geborgen und der Bestattung übergeben werden konnte.

Dem Buben helfen konnten die Einsatzkräfte leider nicht mehr. Aber das Arbeiten Hand in Hand zwischen Kräften der Feuerwehren Alkoven, Eferding und Hinzenbach funktionierte auch in dieser schwierigen Situation reibungslos. Mit 18.35 Uhr war die Feuerwehr Alkoven wieder eingerückt. Vier Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes standen im Intensiveinsatz. Sie kümmerten sich um die Angehörigen des Buben. Die Feuerwehr Eferding stellte dafür kurzerhand das Feuerwehrhaus zur Verfügung. Auch Passagiere, das Zugpersonal und Einsatzkräfte mussten betreut werden.


Meldung der Polizei
Am 2. Juni 2025 gegen 16:30 Uhr war eine 27-Jährige aus dem Bezirk Eferding mit ihren beiden Söhnen, 6 und 8 Jahre alt, in Eferding in der Karl-Schachinger-Straße, Bereich LILO-Haltestelle (Gewerbegebiet Eferding) Richtung Welser Straße unterwegs. Ihr 6-jähriger Sohn fuhr auf einem Kinderfahrrad und befand sich ca. 15 Meter von der Mutter entfernt. Dabei fuhr dieser allein in die dortige Eisenbahnkreuzung, welche mit einer Lichtsignalanlage gesichert ist, bei rot ein. Zeitgleich fuhr das Triebwagenfahrzeug LILO, gesteuert von einem 56-Jährigen aus dem Bezirk Eferding von Richtung Unterhillinglah kommend in die dortige Eisenbahnkreuzung Richtung der Haltestelle „Gewerbegebiet Eferding“ ein.

Dabei erfasste der Triebwagen – trotz sofort eingeleiteter Notbremsung – den 6-Jährigen frontal mit seinem Kinderrad und schleifte diesen mehrere Meter bis zum Stillstand mit. Der Notarzt konnte nur mehr den Tod des Buben feststellen. Die Angehörigen wurden durch das Kriseninterventionsteam des ÖRK versorgt.
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Mein herzlichstes Beileid an die Angehörigen. Unvorstellbar so ein Schicksalsschlag… Möge der kleine Bub in Frieden Ruhen & seiner Familie Kraft schicken, dieses schreckliche Ereignis zu verarbeiten.
OMG – so ein schrecklicher Unfall!
Mein herzlichstes Beileid an die Familie! 😥
Traurig aber wahr ! HÄTTE Niicht PassierenMüssen!