Ausbildung

November 2016: Zwei Höhenrettergruppen üben auf der Schaunburg

Am Freitag den 25. November 2016, trafen sich die Höhenretter der Feuerwehr Alkoven und Axberg um, wie auch schon die letzten Jahre, mindestens eine gemeinsame Übung im Jahr durchzuführen. Die geografische Nähe der beiden Stützpunktfeuerwehren und die dadurch ergebene Wahrscheinlichkeit, im Einsatzfall einmal gemeinsam aktiv zu werden, unterstreicht die Wichtigkeit solcher Übungen.

Übungsobjekt: Burgruine Schaunberg

Als Übungsobjekt wurde die Schaunburg (bekannt auch unter Schaumburg, Schaumberg) in der Gemeinde Hartkirchen gewählt, da bei diesem Objekt viele verschiedene Szenarien geübt werden können. Leider wurde kurz vor dem Übungstermin der Bergfried behördlich gesperrt, nichts desto trotz konnten zwei spannende Szenarien abgearbeitet werden. Der Zeitpunkt wurde bewusst so gewählt, dass ein Teil der Übung in Dunkelheit abgearbeitet werden musste.

Szenario 1: Rettung einer Person von Vordach

Beim Übergang der Vor-Burg zur Haupt-Burg befindet sich ein Vordach. Annahme war, dass eine Person durch eine Klettereinlage die Burgmauer bestieg, oben angekommen jedoch den Halt verlor, abstürzte und auf dem Vordach verletzt liegen blieb. Vorgabe war, das der Zustieg der Retter ohne Leitern erfolgen muss, um den Aufwand der eingesetzten Ausrüstung zu erhöhen. Es wurde daher mittels Big-Shot eine Leine über die Burgmauer geschossen, ein Trage- und ein Sicherungsseil aufgezogen und im Anschluss daran mittels „Aufstieg am Seil“ das Vordach bestiegen. Nach dem Aufbau der Schrägseilbahn wurde die verletzte Person (dargestellt durch einen Höhenretter) gemeinsam mit dem Retter abgelassen und das Szenario damit beendet.

 

Szenario 2: Rettung einer Person aus steilem Gelände

Da es immer wieder Veranstaltungen am Burggelände gibt, ist es durchaus möglich, eine verletzte Person aus dem steilen Gelände rund um die Burg retten zu müssen. Aus diesem Grund wurde ein geeignetes Plätzchen auserwählt, von welchem die beiden Gruppen jeweils eine Personenrettung mittels Korbschleiftrage durchführen mussten. Gerade bei solchen Szenarien ist die Möglichkeit für Anschlagpunkte begrenzt bzw. auch die Wahl der Umlenkpunkte sehr entscheidend. Die bereits eingesetzte Dunkelheit trug ebenso zum Übungseffekt bei, da die Arbeit bei schlechten Sichtverhältnissen umso herausfordernder ist.

Beide Szenarien wurden von den Gruppen in unterschiedlicher Weise gelöst, führten jedoch immer zum gewünschten Ziel. Übungen wie diese sind zwar sehr zeitintensiv, jedoch für dieses Spezialgebiet der Feuerwehrarbeit unersetzlich!

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