Ausbildung

05.04.2012: Allgemeine Übung -> Höhensicherung

Am Donnerstag, dem 5. April 2012, stand das Thema “Höhensicherung” auf dem Übungsplan der FF Alkoven. Ausgearbeitet wurde diese Schulung von den Höhenrettern, welche den Abend ihrer Kameraden mit den Themen “Sichern & Selbstsichern, Knotenkunde, Selbstrettung etc.” gestalteten. Die FF Alkoven möchte darauf hinweisen, dass dieser Schulungstermin bereits im Vorjahr für den Schulungsplan fixiert wurde und daher nichts mit dem tragischem Unfall bei einer oberösterreichischen Feuerwehr (Absturz bei Abseilübung aus 10 m) zu tun hat. Natürlich wurde jedoch über diesen Vorfall diskutiert, um aus solchen Situationen zu lernen! Auch zu beachten ist, dass die FF Alkoven andere Geräte zur Selbstrettung verwendet, wodurch die Aufforderung des Landesfeuerwehrkommandanten (alle Übungen und Schulungen zu diesem Thema einzustellen, bis der Fall geklärt ist) nicht missachtet wurde.

PowerPoint-Präsentation:

Als Einführung und Grundlage für diesen Übungsabend wurde eine Präsentation vorbereitet, wodurch die Kameraden in die Vorgehensweisen, Ausrüstung und technische Eigenschaften geschult, aber auch auf die potentiellen Gefahren hingewiesen wurden.

Stationsbetrieb:

Nach der Theorie, kommt bekanntlich die Praxis. Diese wurde von den Höhenrettern mittels unterschiedlichen Stationen vorbereitet, um so den Kameraden sicheres Üben zu ermöglichen.

Knotenkunde:

Zum Start der praktischen Übungen wurden Knoten trainiert, welche für das Arbeiten im Bereich der Höhensicherung unumgänglich sind. Weiters wurden mögliche Anschlagpunkte besprochen und in Kleingruppen die Vorgehensweise trainiert.

Aktives Abseilen mit zusätzlicher Sicherung:

Bei der zweiten Station sollte das Thema „Selbstrettung“ trainiert werden. Einziger Unterschied zum Ernstfall ist die zusätzliche Sicherung, welche bei Übungen IMMER vorhanden sein muss. Dazu wurden die Feuerwehrmänner mit 5-Punkt Gurten ausgerüstet, um die Redundanz mittels Sicherungsgerät (ASAP = Mitlaufgerät, welches bei der Überschreitung der Ablassgeschwindigkeit die Seilbremse aktiviert und so den Feuerwehrmann bremst / einen möglichen freien Fall stoppt) zu gewährleisten.

Der eigentliche Abseilvorgang wurde mittels Feuerwehrgurt und Abseilachter (Standardablauf bei der FF Alkoven) durchgeführt. Leider hört man in manchen Feuerwehrkreisen, dass der Abseilachter als Abseilgerät nicht so geeignet sei und das Abseilen mittels HMS bevorzugt werden sollte. Diese Einstellung teilt die FF Alkoven nicht und lehrt daher weiterhin das Abseilen mit der im Text vorhin beschriebenen Variante. Die Gegenüberstellung und Aufzählung von Vor- und Nachteilen würde den Rahmen dieses Übungsberichtes sprengen und wird somit nicht angeführt. Wichtig ist nur, dass zwischen Einsätzen mit Sicherungsarbeiten und Einsätzen der Höhenrettung unterschieden werden muss, denn die Höhenrettung arbeitet sehr wohl mit der HMS-Vorgangsweise.

Gegenseitiges Sichern:

Als letzte Station wurde die Vorgehensweise bei Sicherungsarbeiten wie z.B. bei Sturmeinsätzen, Schneedruck etc. dargestellt. Dazu wurde wieder die dafür nötige Ausrüstung vorgestellt und die technischen Daten durchgesprochen. Die in den vorigen Stationen erlernten Arbeitsschritte wurden in dieser Station eingebunden und so musste von den Feuerwehrmännern eine inszenierte Aufgabe selbstständig gelöst werden (Entscheidung über die richtige Vorgangsweise, Anschlagpunkte richtig wählen etc.).

Resümee:

In Summe übten die Männer der FF Alkoven über zwei Stunden im Feuerwehrhaus. Manche konnten ihre bereits erlernten Möglichkeiten der Höhensicherung festigen, für die jungen Kameraden war es eine komplett neue Erfahrung. Die Einsatzmannschaft der FF Alkoven ist somit wieder für etwaige Einsätze bestens gerüstet.

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