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Ölwehr Donau

Die Freiwillige Feuerwehr Alkoven ist die zuständige Ölwehr-Donau-Feuerwehr für den Staubereich des Kraftwerkes Ottensheim-Wilhering. Bis Oktober 1998 stand dazu lediglich ein durch das Landes-Feuerwehrkommando Oberösterreich verlagerter Anhänger zur Verfügung, auf dem sich das benötigte Material befand.

KEIN HONIGLECKEN

Dies Ausrüstung besteht aus insgesamt 400 lfm Expandi-Ölsperren (ein Teil wird derzeit am Kranfahrzeug mitgeführt), zahlreiche Anker (bis zu 70 kg Eigengewicht), Verankerungsbojen, Ketten und einiges mehr. Im Falle eines Ölalarmes auf der Donau mussten früher die Ölsperren von den Feuerwehrmännern händisch Stück für Stück (a 25 Meter) zu einer Sperre zusammengebaut werden. Ebenso die teilweise sehr schweren Anker mussten alle händisch vom Anhänger in die Boote geschleppt werden. Man kann sich vorstellen, wie arbeitsintensiv und vor allem auch personalaufwendig diese Arbeiten waren. Ein weiteres Problem bestand darin, dass durch die zunehmende Verschlammung der Bootseinlassstellen diese immer schwieriger ins Wasser gesetzt werden konnten.

 KRANFAHRZEUG BRACHTE MASSIVE ERLEICHTERUNG

Zur Verbesserung dieser Situation wurde vom Katastrophenhilfsdienst
des Landes Oberösterreich sowie vom Bund beschlossen, für diesen Zweck
ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Für die Freiw. Feuerwehr
Alkoven war es Anfang 1998 soweit und das Schwerfahrzeug konnte in
Empfang genommen werden.

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ÖLROLLE MIT 75 METER

Wie eingangs bereits erwähnt, waren die Ölsperren früher in je 25-Meter-Stücken am Anhänger verstaut und konnten erst im Wasser zusammengesteckt werden. In den meisten Fällen besteht eine Ölsperre aus drei Stücken, sprich in Summe 75 Metern. Nun gab es glücklicherweise fündige Kameraden in der Feuerwehr Alkoven, unter ihnen auch Christian Wieshofer, die sich nach dem Erhalt des Lkws  Gedanken für neue Alternativen machten. Das Resultat bestand aus einer Rolle, die 75-Meter Ölsperren bereits fix und fertig zusammengesteckt und aufgerollt enthält. Mit dem Kran wird die Rolle in ein A-Boot gehievt und einem Abrollen der gesamten Länge durch eine einzige Bootsbesatzung ist möglich. Ein weiteres Boot setzt zuvor nur den notwendigen Anker bzw. die Boje.
Derzeit verfügt die Freiw. Feuerwehr Alkoven über eine Rolle, zwei weitere sind bereits in Planung. Mit insgesamt drei Rollen ist man sodann für alle Fälle gerüstet.

Mit den neueren Rollen aus Aluminium konnte das Gewicht dann von 450 kg auf 400 kg gesenkt werden. Die Ölrolle findet in einem Standard-A-Boot ohne Probleme Platz. Es wird zwar etwas enger, aber der verbleibende Spielraum auf der linken und rechten Seite ist immer noch groß genug, damit ein Besatzungsmitglied nach hinten oder nach vorne gehen kann. Auch eine schnellere Fahrt ist erfahrungsgemäß kein Problem.

VIDEO ÖLWEHR-DONAU-ÜBUNG

Das Video der Ölwehr-Donau-Übung ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, die Abläufe haben sich jedoch nicht verändert. Es bietet einen kleinen Einblick auf den nach wie vor sehr arbeitsreichen und zeitintensiven Job.

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